Aufbau & Symbolik
Charakteristisch für den Bevenser Siebenstern sind seine sieben Kerzen, die auf den Enden der sich nach außen verjüngenden hölzernen Querträger und oben auf der Spitze angebracht sind. Von oben betrachtet bilden die drei Arme ein Sechseck um die siebte Kerze auf der Spitze der Pyramide (siehe Bild oben).
Dass der Leuchter gerade über sieben Kerzen verfügt, ist nicht erstaunlich. Die Sieben hat für den christlich-jüdischen Kulturkreis seit jeher eine große Bedeutung. So weist die Sieben auf die Schöpfung der Welt hin, die einer alten Erzählung der Bibel nach in sieben Tagen von Gott erschaffen wurde (Buch Genesis, Kapitel 1,1–2,4a). Der Siebensternleuchter könnte damit für alles Geschaffene stehen, unsere Welt und das Leben, dass sich hier abspielt. Die Lichter symbolisieren dabei das Licht, dass Gott für uns und diese Welt sein will. Eine Symbolik, die im Christentum gerade zum Weihnachtsfest eine große Rolle spielt, wo das Jesuskind als Licht für dieses Welt bezeichnet wird. Zugleich verweist die Siebenzahl auch auf den Ruhetag der Woche. Wer seinen Siebensternleuchter anzündet, der darf sich zurücklehnen, ausruhen und dem Sinn des Lebens nachspüren.